AEP-Prozess und Ergebnisse *

Um das touristische Angebot zu verbessern, wurde zum Saisonbeginn  2004 eine neue Höhlenbaude „Haus Einhorn“ mit Gast- und Vortragsraum, Kiosk und GeoPark-Info  eröffnet. Zudem ist ein kleines Höhlenmuseum im Aufbau, um die Fossilien wie Knochen und Zähne von Höhlenbären oder die Artefakte der Neandertaler auch vor Ort präsentieren zu können. Diese  Maßnahmen wurden mit EU-EFRE- Ziel2- Mitteln für den Geopark Harz gefördert.

Das während des Führungsbetriebes der Einhornhöhle geöffnete Haus Einhorn ist der neue zentrale Anlaufpunkt für den Gast. Hier erhält er Informationen zur Höhle, touristisches Infomaterial sowie Auskunft zu Wanderwegen, zur örtlichen Gastronomie, zu Beherbergungsstätten und zu weiteren Anlaufzielen.

Der Bereich Gastronomie und Kiosk wird von dem Vereinsmitglied Andrea Nielbock in Eigenregie privatwirtschaftlich betrieben. Das Naturraumkonzept für die Höhle selbst wurde auch auf den gastronomischen Bereich übertragen. Das kleine Angebot wird vorrangig aus regionalen Produkten zusammengestellt:

  • selbst hergestellte Backwaren mit saisonalem Obst aus der Region.
  • Fleisch- und Wurstwaren aus heimischer Produktion, z.B. Harzer Höhenvieh.
  • frisches Gemüse aus regionalem Anbau.
  • warme und kalte Küche nach harztypischen Rezepten.
  • Verwendung von Kräutern aus hauseigenem Kräutergarten.
  • Getränke aus regionaler Herstellung, z.B. Apfelsaft von der Streuobstwiese, Harzer Mineralwasser, Spirituosen aus Lauterberg und Biere aus Altenau.
  • Gebrauch von eigenem Trinkwasser aus einer Waldwasser-Karstquelle unterhalb der Höhle.

 

Die Speisenherstellung wird täglich frisch unter ernährungsphysiologisch wertvollen Aspekten durchgeführt. Auf die Verwendung und das Angebot von Fast-food-Ware wird bewusst verzichtet. Die Produktpalette wird gestaltet mit Harzer Rotvieh und Wildbret sowie Erzeugnissen der lokalen Fischereibetriebe. Zudem wird Brot aus einer kleinen Bäckerei angeboten.  Kuchen wird vor Ort täglich frisch gebacken.
Die "Einhornknochenmilch", ein nur hier erhältlicher Kräuterlikör, und der untertage gereifte "Einhornkäse"
ein Bio-Ziegenkäse,  sind erste auf die Höhle zugeschnittene Produkte!

Das Gesamtkonzept Einhornhöhle versteht sich als  eine Verwebung und ein Konsens zwischen den erklärenden Akteuren und aufnehmenden Besuchern einerseits und dem Objekt selbst sowie dem die Höhle umgebenden Naturraum Südharz anderseits. Eine Einbeziehung landwirtschaftlicher Erzeugnisse gerade aus diesem Raum festigt auch die Akzeptanz und Einbindung des touristischen Betriebes in seiner Region.

 

Ausgearbeitet von:
Dr. Ralf Nielbock, Gesellschaft Unicornu fossile e.V.
Andrea Nielbock, Haus Einhorn
Osterode, im Nov.2004, ergänzt Sommer 2007
 

 

 

Der AEP-Prozess im Landkreis Osterode 
= Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung Osterode-Südharz

In den Monaten Jan. 2003 bis Nov. 2004 führte  die Landwirtschaftskammer Hannover Bezirksstelle Northeim in Zusammenarbeit mit der Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt (IGLU) im Landkreis Osterode am Harz eine Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung AEP Osterode-Südharz durch. 

Die Gesellschaft Unicornu fossile beteiligte sich mit dem Projekt Haus Einhorn für die Teilbereiche ländlicher Tourismus und Direktvermarktung an dieser Planung.

weitere Informationen dazu über www.landkreis-osterode.de 

 

 

Haus Einhorn Intro HARZ-FOOD